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Hl. Johanna Antida Thouret
Johanna Antida Thouret wurde am 27. November in dem Dorf Sancey-le-Long in der Diözese Besancon in Frankreich geboren. Mit 22 Jahren trat sie in die Genossenschaft der Töchter der Christlichen Liebe vom heiligen Vinzenz von Paul ein. Diese Gemeinschaft wurde im Revolutionsjahr 1793 gewaltsam aufgelöst. Trotz der Gefahren der Verfolgung übte Johanna Antida weiter die Werke der Liebe, diente den Armen und suchte in ihrer Pfarrei an Stelle des in die Verbannung geschickten Pfarrers den Glauben lebendig zu erhalten.
1799 gründete sie in Besancon eine Gemeinschaft von Schwestern der christlichen Liebe unter dem Patronat des heiligen Vinzenz von Paul, dessen Regeln sie für ihre Gründung übernahm, wie sie selbst gesagt hat. In verschiedenen Städten Frankreichs entstanden Häuser dieser Gemeinschaft, die sich noch zu ihren Lebzeiten bis nach Italien ausdehnte.
Die Regeln wurden 1819 von Papst Pius VIII approbiert. Aber unwesentliche Veränderungen riefen den Widerstand einiger Leute und selbst des Bischofs von Besancon hervor. Manche Schwestern ließen sich von ihnen aufwiegeln und schlossen die Gründerin aus ihrer eigenen Gemeinschaft aus. Johanna Antida musste Besancon verlassen. Doch hielt sie stets die Kongregation durch ihr Beispiel und ihre Mahnungen zum Dienst an den Armen und zur Bewahrung der Einheit an. Bis an ihr Lebensende behielt sie eine innere Ruhe und verharrte in treuer Verbundenheit mit dem Papst in Rom.
Sie starb am 24. August 1826 in Neapel. Pius XI sprach sie am 23. Mai 1926 selig und nahm sie am 14. Jänner 1934 in das Verzeichnis der Heiligen auf.
Besondere Kennzeichen ihrer Heiligkeit sind der unbeirrbare, eifrige Dienst an den Armen und Verfolgten, Treue in ihrem Beruf, auch unter Verfolgungen und Schwierigkeiten, und liebe und Gehorsam dem Papst gegenüber.