VINZENTINISCHER GRUNDKURS

 

 

 

 

…… und zieht doch weite Kreise ……

 

 

 

 

Ein Projekt der Lazaristen und Barmherzigen Schwestern Österreichs

 

 

 

 

Wie es dazu kam:

 

Der vinzentinische Grundkurs wurde von der Gruppe für vinzentinische Berufepastoral in den Jahren 2007 und 2008 erarbeitet. Zuvor hatten viele Teilnehmer an den „Exerzitien im Alltag mit Vinzenz von Paul“ (sie wurden mehrmals in verschiedenen Orten in ganz Österreich gehalten) den Wunsch geäußert mehr, über christliches Leben nach vinzentinischer Art zu erfahren. Wir entschlossen uns, über das kirchliche Arbeitsjahr verteilt fünf Teile mit etwa insgesamt 12 Abenden zu erarbeiten. In der Mitte des Kurses sollten die Exerzitien im Alltag enthalten sein. Von 2008 bis 2011 wurde der Kurs vier Mal an verschiedenen Orten mit gutem Erfolg angeboten.

Der Kurs richtet sich an caritativ (ehrenamtlich) tätige Menschen und an solche die es werden wollen.

 

Kursgliederung:

 

 

Infotreffen: Für Interessierte – nähere Informationen über den Kurs

 

Teil I: Einübung

Grundlagen für den gemeinsamen Weg

 

Teil II: Sensibilisierung

Hilfen für einen achtsamen Umgang mit konkreten Menschen im konkreten Leben

(Die Teilnehmer wählen ein Projekt)

 

Teil III: Betrachtung

Exerzitien im Alltag – ein an Vinzenz von Paul orientierter Übungsweg, der helfen soll, die Gegenwart Gottes im Alltag wahrzunehmen.

 

Teil IV: Vergewisserung

Eine realistische Besinnung auf Grenzen und Möglichkeiten des Helfens.

 

Teil V: Ermutigung

Rückblick und Ausblick / Abschluss mit Zertifikat

 

 

 

 

 

 

Infotreffen

 

 

  • Begrüßung und Vorstellrunde

Name. Beruf. Was hat mich bewogen, zu kommen?

 

  • Sinn und Ziel des Grundkurses erläutern

-        Neue Perspektiven im spirituellen Bereich

-        Bereitschaft für caritatives Engagement

-        Verbindung von Spiritualität und tätige Nächstenliebe

-        Am Vorbild des hl. Vinzenz und der hl. Luise

-        Von- und miteinander lernen; Gruppe wächst zusammen

-        Die Idee von Vinzenz + Luise weitertragen u. leben

-        Ihre Handlungsweise ist auch für unsere Zeit bedeutsam

 

  • Vinzenz und Luise vorstellen

www.lazaristen.at

www.barmherzige-schwestern.at

  • Überblick über die Teile des Kurses

  • Organisatorisches

-        Termine durchgehen

-        Praktikum, (mögliche ehrenamtliche Tätigkeiten beprechen)

-        Gesprächsbegleitung durch Kursleitung – als Angebot

-        Erfahrungen aus dem Praktikum können bei der Abschlusseinheit vorgestellt werden

-        verbindliche Anmeldung (Anmeldeformulare; Muster siehe: Anhang Unterlagen.)

 

  • Spiritueller Impuls -

Vorschlag: Der Barmherzige Samariter

-        Impulsfragen (mit Musik)

-        Abschlussgebet / Vinzentinisches Gebet (Anhang: Lieder und Gebete)

 

 

 

Teil I Einübung: Grundlagen für den gemeinsamen Weg im Kurs

 

  • Begrüßen, Kennenlernen, „Warum mache ich den Grundkurs mit?“ (Vertiefung der Frage nach der eigenen Motivation)
  • Vinzentinisches Gebet, Lied
  • Vinzenz und Luise (mit Bildern; siehe: http://stvincentimages.cdm.depaul.edu/ ) vorstellen – Was sagen sie uns heute?
  • Murmelphase: Was hat mich angesprochen und was geht mir nach? Offene Fragen?
  • Hinführung zum Kurs: Ziel, Teile, Praktikum (wo engagiere ich mich bereits oder wo möchte ich mich einbringen?) … Rückfragen
  • Mappe bereitstellen und Texte des 1. Kursteiles austeilen (Vinzenz, Luise, Ziele usw.)
  • Hinführung zum Weitergehen:

a) Ich möchte bis zum nächsten Treffen meine unmittelbare Umgebung bewusster wahrnehmen. Gibt es hier konkrete Not?

b) Ich trage meine Erfahrungen vor Gott hin

c) Schriftliche Notizen im Kurstagebuch

  • Abschluss: Gebet, Lied

 

 

Teil II Sensibilisierung: Hilfen für einen achtsamen Umgang mit den Menschen

 

  • Ankommrunde, Wie ist es mir in dieser Zeit ergangen? Was habe ich wahrgenommen?
  • Schulung der Sinne für ein achtsames Leben (siehe: Anhang Unterlagen)
  • Kommunikationstheorie, Prakt. Übungen (evtl. ReferentIn)
  • Kommunikation von Jesus lernen. Gespräche Jesu im Evangelium daraufhin erschließen (z.B. Emmaus, Samariterin, Steuermünze, Ehebrecherin, Blindenheilungen vergleichen … )
  • Kommunikation von Vinzenz und Luise (siehe: Briefe im Anhang)
  • Abschluss: Gebet, Lied

 

 

Teil III Betrachtung: Exerzitien im Alltag mit Vinzenz von Paul

Begleiter- und Teilnehmermappe im Anhang !

 

 

Teil IV Vergewisserung: Eine realistische Besinnung auf Grenzen und Möglichkeiten des Helfens

 

  • Ein Beispiel erzählen, an dem dies deutlich wird (siehe: Anhang Unterlagen) Geschichte: „Wer Gott nicht gibt, gibt zu wenig“
  • Impulsfragen für die Selbstbesinnung:

a) Was hat mir in meinem sozialen Tun Freude bereitet?

b) Gibt es eine Erfahrung, an die ich mich gerne erinnere?

c) Wo habe ich Grenzen erlebt oder Schwierigkeiten beim Helfen erfahren?

d) Was hat mir dabei geholfen? Wie hat sich dies gelöst?

  • Austausch darüber
  • Lied: z. B. Wie ein Tropfen auf dem heißen Stein
  • Beispiele aus dem Leben Jesu (Jesus weint über die Stadt; „Gottes Grenzen“ – die Freiheit des Menschen) und Vinzenz‘ (siehe Anhang). „Die (angenommene) Grenze des Menschen ist (oft) das Einfallstor Gottes“ (Karl Rahner)
  • Hilfen bei Grenzerfahrungen (siehe: Anhang Unterlagen)
  • Ausblick auf Teil V
  • Abschluss: Gebet, Lied

 

 

Teil V Ermutigung: Rückblick und Ausblick

 

  • Reflexion (siehe: Anhang Unterlagen)
  • Präsentation der Projekte oder Praxiserfahrungen - als Möglichkeit für die Teilnehmer
  • Pläne für die Zukunft
  • Rückmeldungen zum Kurs
  • Abschluss mit Teilnahmebestätigung